Verschwörungsdenken ist ein Denkmuster, das wichtige Ereignisse und gesellschaftliche Zustände durch geheime, meist böswillige Kräfte erklärt. Es zeichnet sich durch tiefes Misstrauen gegenüber Institutionen und eine Neigung aus, hinter komplexen Vorgängen verdeckte Machenschaften zu vermuten. Diese Denkmuster sind dynamisch und passen sich durch neue vermeintliche "Beweise" laufend realen Geschehnissen an.
Verschwörungsdenken ist ein weltweites Phänomen, das durch die Verbreitung von Falschinformationen in sozialen Medien und globale Krisen, wie z. B. in jüngster Vergangenheit die Covid-19-Pandemie, verstärkt wurde.
Der Begriff Verschwörungsideologien wird von Politikwissenschaftler*innen als Sammelbegriff für verschiedene einzelne Erzählungen genutzt. Beispiele hierfür sind angebliche Verschwörungen im Zusammenhang mit 9/11, COVID-19 oder der Klimakrise. Verschwörungsideologien fördern populistische und extremistische Ideen, säen Misstrauen und können Menschen in ein Labyrinth von Falschinformationen führen.