Verschwörungsdenken im eigenen Umfeld kann zu Sorge und Ratlosigkeit führen. Oft ist das Thema konfliktreich und es ist schwer, eine gemeinsame Gesprächsgrundlage zu finden. Die folgenden Empfehlungen können Ihnen im Umgang helfen:
- Beratungsstellen einbeziehen: Holen Sie sich professionelle Unterstützung und entlasten Sie sich durch eine Beratung.
- Auf eigene Grenzen achten: Brechen Sie Gespräche ab, wenn Sie persönlich angegriffen werden oder menschenfeindliche Aussagen fallen.
- Ruhe bewahren und sachlich bleiben: Bleiben Sie ruhig und respektvoll im Gespräch. Vermeiden Sie persönliche Angriffe.
- Nach Gründen für das Verschwörungsdenken fragen: Suchen Sie nach den Bedürfnissen hinter dem Verschwörungsdenken und nach der Funktion, die sie für die betreffende Person einnimmt, anstatt sich auf Details der Erzählung zu konzentrieren.
- Gemeinsame Gesprächsgrundlagen festlegen: Vereinbaren Sie respektvolle Gesprächsregeln und setzen Sie inhaltliche Grenzen, z. B. Menschenrechte als Basis.
- Faktenchecks durchführen: Überprüfen Sie gemeinsam Fakten, aber beachten Sie, dass dies bei gefestigten Überzeugungen oft wenig wirksam ist.
- Betroffene ernst nehmen: Sprechen Sie auf Augenhöhe und nehmen Sie die Person ernst, auch wenn Sie die Positionen abwegig finden und nicht teilen.