Beispiele für Anzeichen von problematischem Verschwörungsdenken

Ab wann ist der Glaube an Verschwörungen problematisch und was sind die Anzeichen für einen solches Verschwörungsdenken?

Verschwörungsdenken ist sehr weit verbreitet. Doch wann wird es problematisch und besorgniserregend? Um das festzustellen, sollten Sie v. a. auf Anzeichen von zunehmender Isolierung und Unerreichbarkeit der betreffenden Person achten.

Auch antidemokratische, menschenfeindliche oder gar gewaltverherrlichende Aussagen zählen dazu. Beispiele für Anzeichen und Auswirkungen von problematischem Verschwörungsdenken sind z. B.:

  • Die Person isoliert sich immer weiter. Über das die Verschwörungsideologie betreffende Thema lässt sich mit ihr nicht mehr sprechen, ohne dass sie aggressiv wird oder das Gespräch abbricht. Sie hat zunehmend nur noch mit anderen Verschwörungsgläubigen Kontakt.
  • Die Person teilt ständig Artikel über angebliche Verschwörungen. Sie misstraut den gängigen Nachrichtenquellen und etabliertem Journalismus. Kritik an ihren eigenen Quellen blockt sie ab.
  • Die Person behauptet regelmäßig, bestimmte Gruppen würden die Welt kontrollieren und Regierungen manipulieren.
  • Die Person handelt entgegen medizinischer Empfehlungen von Ärzt*innen, da sie diesen misstraut. U. u. setzt sie auf andere, nicht evidenzbasierte, vermeintliche Gesundheitsempfehlungen oder Heilmethoden.
  • Die betreffende Person äußert sich hasserfüllt oder gar mit Gewaltfantasien über bestimmte Gruppen, die in ihren Verschwörungsideologien eine negative Rolle spielen.
  • Die Person hält die demokratische Regierung und die demokratischen Institutionen für Marionetten der dahinterstehenden geheimen Eliten. Sie hält Gewalt gegen die Regierung oder demokratische Institutionen für richtig oder ruft dazu auf.